Mit der Entwicklung des Wingsuit — des Flügelanzugs — wurde die Grundlage für eine Reihe neuer Wettkampfdisziplinen gelegt. Mit dem Wingsuit ist der Fallschirmspringer im Vergleich zu einem Fallschirmspringer ohne Wingsuit, zwei bis viermal so lange im freien Fall. Während der Springer ohne Flügelanzug mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 180 km/h fällt, kann der Wingsuiter die Fallgeschwindigkeit bis auf ca. 80 km/h reduzieren und dabei eine Horizontalgeschwindigkeit von über 150 km/h erreichen. Zudem kann er nach Belieben seine Flugrichtung ändern und z. B. eine 180 Grad Kurve fliegen.
An den Schweizer Meisterschaften müssen sich die Wingsuiter drei verschiedenen Aufgaben stellen: Time, Speed und Distance Challenge. Für jede Challenge stehen den Springern zwei Sprünge zur Verfügung. Zwischen 3`000 und 2000 Metern über Grund wird gemessen, wer diese Distanz mit der langsamsten Geschwindigkeit durchfliegt (Time), wer die grösste horizontale Geschwindigkeit erreicht (Speed) und schliesslich, wer am weitesten fliegt (Distance).